Berlin-Altglienicke
(rol) Zuversichtlich hat sich das ASL-Team Mücke
Motorsport aus Berlin-Altglienicke auf den Weg nach Nürnberg
gemacht, wo
auf dem Norisring am kommenden Wochenende (25. bis 27. Juni) im
Rahmen
der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) die Saisonhalbzeit in der
Formel-3-Euroserie und in der Formel BMW ADAC Meisterschaft auf
dem
Programm steht. Jeweils die Läufe 9 und 10 werden in den beiden
Formelserien auf der Stadtpiste ausgetragen. Und die Rennen auf
dem nur
2,3 km langen Kurs sind immer ein Saisonhighlight, schon allein
wegen
der unglaublichen Atmosphäre, wenn mehr als 100 000 Zuschauer
(2003
Rekord 128 000) für eine tolle Stimmung sorgen.
Kein
Wunder, dass auch die Fahrer des Rennstalls aus der deutschen
Hauptstadt den Auftritt vor der großen Kulisse kaum erwarten
können. Der
Pole Robert Kubica, der mit einem Dallara Mercedes unterwegs ist,
hat
dabei ganz besondere Erinnerungen an das Vorjahr. Auf dem Norisring
hatte er nach Verletzungspause sein Debüt in der F3-Euroserie
gegeben
und auf Anhieb einen Sieg und einen zweiten Platz erreicht. "Das
war ein
einmaliges Erlebnis. Vielleicht schaffe ich ja diesmal wieder einen
Podestplatz", meinte der 19-Jährige, der zuletzt bei Tests
auf dem
Nürburgring ganz vorn mit dabei war. Zusätzlichen Schub
dürfte ihm auch
das Ergebnis von den diesjährigen Läufen 7 und 8 zu Pfingsten
im
französischen Pau geben, denn dort stand er als Dritter und
Zweiter
erstmals in diesem Jahr auf dem Podium - und das auch auf einem
Stadtkurs. Auch sein ein Jahr älterer ASL-Mücke-Teamkollege
Bruno
Spengler hatte im Dallara Mercedes in Pau als Fünfter sein
bisher bestes
Saisonresultat eingefahren. "Wenn beide konzentriert zu Werke
gehen,
sind Plätze auf dem Podest machbar. Aber beim kleinsten Fehler
ist man
auch ganz schnell an der Leitplanke", sagte Teamchef Peter
Mücke (57).
Gleiches
gilt natürlich auch für seine vier Fahrer in der Formel
BMW
ADAC. Gute Erinnerungen zumindest an ein Rennen auf dieser Piste
hat
Gesamtspitzenreiter Sebastian Vettel (Heppenheim), denn er stand
auf dem
obersten Treppchen - damals noch als Konkurrent des Mücke-Piloten
und
späteren Meisters Maximilian Götz (jetzt F3-Euorserie).
Sebastian Vettel
hat in den acht diesjährigen Rennen bereits sechs Siege, einen
zweiten
und einen dritten Platz geholt. Klar, dass der 16-Jährige auch
diesmal
der Favorit ist. Ebenfalls ganz vorn mit dabei sein will sein britischer
Teamkollege Dominik Jackson (20 Jahre), der in der Gesamtwertung
an
vierter Stelle liegt - und vor allem seine Disqualifikation aus
dem
Vorjahr in Nürnberg wettmachen will. Neuland ist der Norisring
für den
18-jährigen Federico Montoya (Kolumbien) und den 16-jährigen
Italiener
Fabio Onidi. "Ins Ziel kommen heißt für sie das
oberste Gebot. Wenn das
gelingt, sollten wieder Plätze in den Punkten für beide
möglich sein",
sagt Teamchef Peter Mücke.
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