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                   03 
                    Oktober 2004 (hol) 
                  Doppelsieg 
                    für Nicolas Lapierre!!!  
                   Überglücklich 
                    stieg der junge Franzose Nicolas Lapierre nach dem Rennen 
                    aus seinem Auto. Er hatte das scheinbar unmögliche vollbracht: 
                    Zweimal setzte er sich gegen das übermächtige ASM-Team 
                    an einem Wochenende durch. Mit diesen beiden Siegen konnte 
                    er sich zudem den dritten Platz in der Gesamtwertung hinter 
                    dem Meister Jamie Green und dem Vizemeister Alexandre Prémat 
                    sichern. Gerade im Hinblick auf die Leistungsstärke der 
                    ASM-Fahrzeuge ist die Leistung von Nicolas Lapierre besonders 
                    hoch einzuschätzen. 
                  Das 
                    Rennen selbst war von guten Zweikämpfen geprägt. 
                    An der Spitze musste sich Lapierre zunächst mit Adrian 
                    Sutil auseinandersetzen, der seine Pole-Position auch ins 
                    Rennen retten konnte. Sutil schied dann aber in Runde 4 wegen 
                    eines Defektes aus. Für Lapierre zunächst freie 
                    Fahrt, bis Jamie Green von hinten förmlich angeflogen 
                    kam und es so schien, als ob er Lapierre ganz leicht überholen 
                    könne. Doch Lapierre konnte dagegen halten und seine 
                    Führung ins Ziel retten.  
                     
                     
                    Dahinter fuhr der Brasilianer Roberto Streit mit Platz drei 
                    seinem besten Saisonergebnis entgegen und das erste mal aufs 
                    Podium. Alexandre Prémat hielt seine Position vom Start 
                    bis ins Ziel und fuhr ein eher unauffälliges Rennen, 
                    war er doch darauf bedacht den Titel des Vizemeisters nicht 
                    zu gefährden. Er musste lediglich 2 Punkte einfahren, 
                    trotz eines Sieges von Lapierre im heutigen Rennen. Alex Margaritis 
                    scheint die Strecke von Hockenheim gut zu liegen, nach dem 
                    starken Rennen gestern fuhr er heute einen guten fünften 
                    Platz nach Hause. Im Gegensatz zu Nico Rosberg, der den Start 
                    völlig verpatzte und sich nach Runde eins auf Position 
                    zwölf wiederfand. Ende seines Vorwärtsdrangs war 
                    Platz 8 hinter Robert Kubica und Lewis Hamilton, die sich 
                    über die Distanz einen wunderbaren Fight lieferten. Allerdings 
                    wurde hier zum Teil mit harten Bandagen gekämpft, was 
                    die Rennleitung mit der scharz/weißen Flagge ahndete 
                    um die Kampfhähne zu einer besonnereren Fahrweise zu 
                    bringen.  
                     
                    Auch Hannes Neuhauser und Guido van der Garde waren während 
                    des gesamten Rennens beisammen und zeigten einen herzerfrischenden 
                    Fight bis zur Runde 15. Entweder bremste Guido viel zu früh 
                    oder er wurde plötzlich langsam, jedenfalls fuhr Hannes 
                    auf Guido auf und schob ihn von der Strecke, wobei er sich 
                    selber auch drehte. Für den Niedreländer war danach 
                    das Rennen zu Ende, während Neuhauser noch auf Platz 
                    20 ins Ziel kam. Der zweitbeste deutsche Teilnehmer Daniel 
                    La Rosa startete von Position 16 und kam bis auf Platz 11 
                    nach vorne. Doch leider musste er sich in der letzten Runde 
                    dem Sieger der Rookie-Wertung geschlagen und landete so auf 
                    Platz 12. Maxi Götz , der heute von Position 15 startete 
                    kam auf Platz 15 ins Ziel. 
                  Somit 
                    ging heute die zweite Saison der F3-Euroseries zu Ende und 
                    die Rennen dieses Wochenendes haben einmal mehr gezeigt welch 
                    guter, kampfbetonter aber auch fairer Sport in diesem Championat 
                    geboten wird. 
                   
                   
                   
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